Die Wahrheit wird nie offenbart. Und kann doch nicht verheimlicht werden so. Und tun ihre Pflicht, die Wörter. Denkst du einmal darüber nach. Und dachte an den Mann, der vis-a-vis auf seiner Couch längst weggeschlummert sei. Sie wünschte ihn für sich. Und kannte seine Eigenarten. Dass er oft fluchte. Seine Hand erhob. Allein. Sich schlug. Dass er frühmorgens aufstand, rauchte. Zwei Sockenpaare an den Füßen im Bademantel vor dem Rechner saß. Doch fühlte sich zu jung, danach zu fragen. Würdest du. Und mochte dieses Alter. Das im Genuss Erlösung findet, teilen will. Und zeigte abends ihre Anmut, ihre Brüste. Doch wusste nie, ob er herübersah. Dass er. Und hatte hinter ihm gesessen, Dem Angedenken eines Engels, im Konzert, als er Musik allein, er sonst wer war, und seinen Schal geraubt. Dass er. Vermisste ihn. Steckt Liebesbriefe zu.
BLINDLINKS XV
isch han disch jään
HÖREN
Alban Berg
Violinkonzert
Christian Tetzlaff
DSO Berlin
Robin Ticciati
Ondine
LESEN
Anne Michaels
Fugitive Pieces
bloomsbury
SEHEN
Almeida Júnior
O importuno
Öl auf Leinwand
Pinacoteca de São Paulo