fähe

fähe

Grub Löcher. Herrgottsfrühe. Sei sie mit ihrem Spaten auf der Pirsch. Halb nackt. Noch ungewaschen. Gräbt Löcher. Fallt mir darauf rein. Nicht nur im Beet, wo Erde leicht zu stechen ist. Auf ungeteerten Wegen, die einen Park durchziehen. Auch da, wo Steine wegzuschaffen sind vorab, bricht sie den Boden auf. Und gräbt. Gräbt unersättlich. Verlässlich tief. Lässt sie ein Loch zurück. Und staunt. Wie Löcher so erstaunlich Ärger machen, dem oder der ein heiler Auslauf lieber wäre. Und Fragen aufwirft. Nach dem Grund. Schellt Schläfer aus dem Schlaf. Von Zeit zu Zeit. Pocht vehement an Türen. Plärrt. Und ruft bei Leuten an von einer Zelle. Die Frau. Der Mann. Das Kind sei tot. Legt auf. Reißt Löcher in die Seelen. Gräbt. Doch gilt. Vergrabenes erwacht.

BLINDLINKS III
isch han disch jään

HÖREN
Monteverdi
Vespro della Beata Vergine
Pygmalion
Raphaël Pichon
harmonia mundi

LESEN
Ilse Aichinger
Der Gefesselte
Erzählung
Fischer

SEHEN
Francis Danby
The Enchanted Castle
Öl auf Leinwand
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