Autor: Peter R. Pollmann

  • meutern

    meutern

    Was, Nennen, zwickst du mich. Die Lippen angemalt, auf drall gebracht. Die Augenlider taubenblau. Die Nägel pink. Ach was. Zwei Schmetterlinge an den Ohren. Die Bernsteinkette ihrer Tante selig, die aus der Reihe fiel, die ständig für Gesprächsstoff sorgen musste. Den Glockenhut. Und ein Kostüm, von dem sich sagen ließe, für Sie gemacht, so streng.…

  • schirmen

    schirmen

    Du sitzt noch da. Wer weiß. Ich muss im Schlaf gesprochen haben, Nennen. Und sieh nicht her. Schrieb, was dafür sprach auf die eine, und was er dem entgegenhalten könnte, war auf der anderen zu lesen. Er mochte Listen. Saß am Schreibtisch. Dachte nach. Soweit. Das Morphium wird mich verändern. Den Geist entstellen. Sieh nicht…

  • espinho

    espinho

    War an den Wochenenden, war an den Feiertagen online, Nennen. Und siehst mich an, als wüsstest du Bescheid. Und rauchte Pott, trank Usquebaugh, das hätte Stil. Und brauchte Zeit. Genoss die Zeit. Ihr Alias: komm_her00. Und lief im Untergrund Musik. Und war belesen überdies. Ging niemals aus. Empfing bei sich. Lag nackt im Bett. Das…