stör

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Er würde wollen, wusste wie. Saß vor St. Kunibert, sein angestammter Platz, und mümmelt das belegte Butterbrot. Wenn Blicke töten könnten, blieb allein. Und trug, wie der zu tragen hatte anno dazumal am Kreuz, wenn Väter ratlos Söhne metzeln, weil aus dem Ruder läuft, was einmal angefangen war. Verlass dich drauf. Geht allen so. Die ihre Mütter lieben, Töchter sind. Er liebte jenen Mann. Und die Gewissensbisse waren echt. Gefühlt zumindest plagten sie. Nur schöner, als vorhergesagt. Wie Schnee in Regen übergeht. Gefriert, wo Traum auf Scholle trifft. Und war dabei, sich loszusagen. Sah himmelwärts. Und bat um Rat von ihm, der festgenagelt, machtlos war. Geschwind. Und blieb bei seiner Käseschnitte. So dachte er von ihr. Die ihm ersetzen musste, was ihn ritt. Fand sonntags zu St. Kunibert. Nicht weit vom Rhein. Der fließt.

BLINDLINKS VI
isch han disch jään

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Jean Sibelius
Violinkonzert
Janine Jansen
Oslo Philharmonic
Klaus Mäkelä
Decca

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Elias Canetti
Das Gewissen der Worte
Hanser

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Fanny Churberg
Vinterlandskap
Öl auf Leinwand
Finnisch National Gallery