frōgrunt

frōgrunt

War einmal eine Frau. Die alles hatte bist auf Wut. Beneidenswert! Wie schön! Pass auf! Der Gatte geil. Nach Jahren noch? Sehr wohl! Die Kinder fromm. Das Haus geleckt. Ihr Garten eine Pracht. Na dann! Man hört, dass dir noch übel ist. Sprich weiter! Also gut. Und stand am Fenster, jene Frau, die alles hatte bis auf Wut und sagte sich, mir fehlt doch was. Nur was, die Frage stand im Raum. Und dann? Traf unversehens auf eine andere, der nichts mehr war als Wut allein. Und sagte sich, Ist eine Frage mehr, die lohnt vielleicht auch nicht. Und dann? Sie kamen ins Geschäft. Wie das? Ich neide dir die Wut, gib her! Warum auch nicht? Ich nehme deinen Überbiss dafür. Gib her! Warum auch nicht? Gesagt. Getan. Und reichten sich die Hand. Vergnügt. Und zog nach Haus, die Wut war echt, legt Feuer in der Nacht. Und ruft, Verbrannt sind Mann und Kinder lieb, im Garten leer ein Haus verblieb! Ging ins Gefängnis, dann ins Heim. Traf eine Frau mit Überbiss. Die ihr die Pillen gab zur Nacht. Beruhige dich. Auch morgen ist ein Tag. Aha. Was soll das? Was erzählst du mir? Du redest wirr! Lass mich in Frieden mit mir selbst. Die Übelkeit vergeht auch so. Dein Universum zählt auf mich! Wie also hältst du’s mit der Religion?

wasserei = 18
aufgetan

HÖREN
Barker
Stochastic Drift
The Remembering Self
Smalltown Supersound

LESEN
Anne Michaels
Stone
Poems
Alfred A. Knopf

SEHEN
Mark Rothko
Untitled 1950
Öl auf Leinwand
Kunsthistorisches Museum