Sie hätte das im Griff. Sie würde, wenn sie wollte. Sie könnte jederzeit darauf verzichten. Trägst schwarz, mein Herz. So sicher wie das Amen in der Kirche. Sie war ihr Instrument, ihr Cello, eine Welt. Und waren Kerzen zu entflammen. Und waren Samen zu erbringen. Und lagen klare Wörter auf dem Gabentisch. Sie schrieb Gedichte. Sie wusste wie zu sprechen war, wo Augen niederfielen. Stand sie auf. Und fand im Gehen ihren Mut. Gab denen Stimme, die den Halt verloren hatten. Die angegangen wurden. Weggeschafft. Und war das Luder. Spinne. Die Verbotene. Und war die Schwächste, Nennen. Wurde so gerufen. Und schrieb Gedichte. Schrieb, wie nur Tyrannen stürzen werden. Wie Mauern brechen. Und wie die Toten zu betrauern seien. Hingeguckt. Die Lebenden zu lieben, Nennen, und zu begehren, Nennen. Und werden aufgefressen. Sollen sich das Maul zerreißen alle, Nennen. Gibt ihren Bogen niemals aus der Hand.
NENNEN XXXIX
HÖREN
Juliette Gréco
Gréco chante Brel
Tango funebre
DECCA
LESEN
Gustave Flaubert
Salammbô
Classiques Francais
SEHEN
神坂 雪佳
Fluss im Winter
Farbholzschnitt
Cleveland Museum of Art