bügeln

bügeln

Der Wecker läutet. Reißt sie hoch. Brüht ihren Kaffee. Wartet ab. Und tritt auf den Balkon hinaus. Und schnappt in weichen Zügen. Morgenlicht. Und weiß, wie unten einer auf der Straße steht und hochspäht, sieht. Die an der Tasse nippt, die keinen Blick riskiert. Still weiß. Still hofft. Steht werktags unten, er, blickt wie gebannt, schaut werktags, außer Samstag, rauf zu ihr, legt seine Viertelstunde ab und geht. Ein alter Hut. Und, Nennen, oft erzählt. Doch kam der Tag, der eine Tag auf seine Kosten, sonderbar, stand unten sie und er auf dem Balkon. Ach wo. Wie sie vergessen hätte ihn zu stellen, ihren Wecker, und verschlief. Und runter rannte, etwas kopflos, so, im Nachthemd noch und auf ihn traf, der sich verspätet hatte so, aus welchem Grund auch immer. So, der ihren Wohnungsschlüssel nahm. Bleib wo du bist. Der raufstieg, der auf dem Balkon erschien. Und tat und wartete, als ob. Dass sie von seinem Wehrturm sichten könne, wie ihn die Aussicht für sie einnahm, die oben ihre Tasse hält, die keinen Blick riskiert. Und hofft. Still hofft. Still wissen musste. Wir. Und das war der Beginn des irrealen Lachens. Nennen. Und der realen Zärtlichkeiten. Siebenschläfer. Wo deine Hand bereits auf meiner Hüfte ruht. Und wandert, wandert, Nennen. Warten lässt. Wie Augen diabolisch auf mir sind. Reißt hin.

NENNEN XXXVII

HÖREN
Claude Debussy
Préludes II
Maurizio Pollini
DG

LESEN
Claudie Hunzinger
Un chien à ma table
Grasset

SEHEN
河鍋 暁斎
Vogel im Schnee
Holzschnitt
Nationalmuseum Asiatische Kunst