Und hatte ihre liebe Not. Ach wo. Und war grundsätzlich das Problem. Wie sie nun einmal mit den Ohren sah. Wie Farben klingen. Kam darauf an. Und der Geschmack nach Roter Grütze wie Pelz auf ihrer Zunge lag, traf zu, falls eine fremde Hand sie dort berührte, wo Oberarm und Unterarm zusammenfinden. Kitzelig. Doch damit nicht genug. Sie war der Mann, der sie, im Polstersessel, von der Leinwand aus betrachtete. Und war das Pferd zugleich, dass ihn zu tragen hatte. War sein Duft. Und floss aus ihren Poren, Nennen. Doch damit nicht genug. Und wie Gerüche Scheren sind. Wie Draht zu schneiden sei. Wie nur Gedanken schroten konnten. Und schreien würden. Augen zu. Weil nicht zu trennen war das Gute von dem Bösen, Nennen. Kam darauf an. Und sie versponnen sei. Verschworen sei. Und wenn es schüttete, aus allen Kübeln niederging, wie ihre Haut rein Flamme war, die federlos von Frühlingswiesen steigt und schwebt. Und ähnelt uns, dass wir von ihr erzählen, Nennen, wie Pfeffer süßt. Zu bunt. Zu schrill. Kokon. Ach was. Du knabberst mir am Sack.
NENNEN XXXV
HÖREN
Cassandra Wilson
Coming Forth by Day
All of Me
Legacy Recordings
LESEN
Marlen Haushofer
Die Wand
ULLSTEIN
SEHEN
Claude Monet
Nénuphars et Pont Japonais
Öl auf Leinwand
Princeton University Art Museum