Was er auch tat. Und wie er sich auch mühte zu benennen, Nennen. War nie das Richtige zu tun. Und wurde Eisenmann, zog rum und sammelte, und war ein Hühnerstall voll Schrott, wo er zusammenfügte, sah, als er zum Schweißer wurde, wie Wesen ihn umzingelten, die wem auch immer gleichen sollten, nur nicht ihm. Und stieg auf Giebeldächer, unerkannt, bei Nacht und Nebel, ließ zurück. Und hockten drei, mal vier und manchmal fünf beisammen auf dem Schindeln, und hingen an Fassaden einzelne Figuren. Als ob sie höher wollten rauf zu den andren, Wolkenschieber. Und waren Schleudermenschen. Saßen da. Und wussten weder Frost noch Hitze. Saßen da. Und wurden Attraktionen, sie. Beäugt. Bestaunt. Beschimpft. Ach was. Warst unter ihnen, Nennen, warst auf der Gaube. Sah dich da. Und wusste nicht. Ach was. Und wusste es. War dein Besitz. Allein. Warst unausweichlich, Nennen. Und nickst und schüttelst deinen Kopf zugleich. So schlunzt der Schwindler, Nennen. Hundertmal erlebt. Falls du den Taten, Schweißer, endlich Worte folgen lassen musst. Dann bitte gründlich, Nennen, sei mein Gesicht. Sei, was du mir genommen hast. Sei da.
NENNEN XXX
HÖREN
Nils Frahm
Paris
You Name It
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LESEN
Elias Canetti
Der Ohrenzeuge
Fischer
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Elisabetta Sirani
Porcia ferendo la coscia
Öl auf Leinwand
Private Sammlung