luna

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Und mochte an der hohen Decke liegen. Beton. Den Flügeln dieser Tür von Stahl. Dem Spalt am Kühlschrank. Äugt in den Hinterhof. Wo Ziegelmauern, Zäune, Bäume stehen. War Winter. Und war bitter kalt in ihrem Atelier. Und seien Riesen Steine, die sie auf Hügeln traf. Und wurden her gekarrt. Erlebt. Und was sie unterm Meißel finden würde, war beiden Händen unentdeckt. Und tastete, bevor sie schuf. Und schuf, verriet und tastete erneut. Und trat zurück. Wie Blicke sehen lernen lehren. Schuf weg, was offensichtlich wurde, was überflüssig war. Das Irre. Wunder der Gefangenschaft. Und schuf, dass ich dich träumen würde, Nennen, und wusste wenig damals. Nur, wie ich uns wiederfinden musste, kroch mir ins Herz. War sie, die tastete, ertastete, die schuf. Entkam. Du nickst. Nein, wie ich das vergessen hätte, Nennen. Ist so nicht wahr. Wer bin denn ich. Wer warst denn du. Und sitzt bei mir. Und weiß jetzt, Nennen, wer wir sind. Du nickst. Und brauchst mich nicht zu zwicken, Nennen. Vielleicht im Scherz manchmal. Das würde mir gefallen. Bin wach. Hellwach. Und wie zu schaffen wäre. Wie sie den Felsen sprechen half. Und auszog. Stahl. Nach Hause finden ließ. Ein Sommertraum im Atelier. Ach wo.

NENNEN XXIX

HÖREN
Jukka Perko
Iiro Rantala
It Takes Two to Tango
I Will
ACT Music

LESEN
Gabriel Garciá Márquez
Crónica de una muerte anunciada​
Debolsillo

SEHEN
Viviana Meretta
skulptur – zeichnung
Formen
Atelier 2024